Ökologie
So profitiert die Natur vom Sonnenstrom
Rückgang der Bio-Diversität: Die Natur in Deutschland leidet. Eine intensive Landschaftsnutzung führt seit Jahrzehnten zu einem Verlust an Flora und Fauna. Solarparks wirken diesem Trend entgegen.
PV-Freiflächenanlagen produzieren grünen Strom. Günstig und zu guten Konditionen. Aber nicht nur das: Solarparks tragen auch zur Artenvielfalt bei. Das bestätigen Studien und große Umweltverbände, wie etwa der Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Besonders in zersiedelten und intensiv genutzten Kulturlandschaften bringen Solar-Freiflächenanlagen für die Natur Vorteile. Schon mit wenigen Maßnahmen lassen sich Flächen, auf denen ein Solarpark montiert wird, ökologisch aufwerten.
Diese sind:
Gezielte Anpflanzungen von Blumen und Gräsern sowie das Errichten von Blühstreifen rund um die Anlage.
Anwendung schonender Pflegemaßnahmen zur Förderung der Strukturvielfalt. Damit bodenbrütende Vogelarten und gefährdete Reptilien dort Schutz finden.
Damit entstehen Synergien zwischen Naturschutz und PV-Freiflächenanlagen. Doch selbst wenn Betreiber eines Solarparks nicht bereit sind, direkt mit Maßnahmen die ökologische Vielfalt zu fördern, profitiert die Natur trotzdem noch.
Solarparks schützen vor Erosionen. Solarparks sorgen für die Regeneration genutzter Flächen. Sie können sogar neue Lebensräume schaffen, wenn eine Agrarfläche für 20 bis 30 Jahre aus der Nutzung fällt. Das Grundwasser wird geschont und regeneriert sich. Die Schatten der Solarmodule sorgen für eine Befeuchtung des Bodens, in dem sich das Wasser besser sammeln kann.
Darüber hinaus leisten PV-Freiflächenanlagen einen enorm wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Der Klimawandel stellt nach wie vor die größte Bedrohung für Mensch und Natur dar.
Insgesamt hängt der Einfluss von Solarfreiflächenanlagen auf die Ökologie stark von Faktoren wie Standort, Größe und ökologischen Ausgleichsmaßnahmen ab. Unser Anspruch von Solar Projects ist es, stets die Intensität des Eingriffs für die Natur bei der Planung und dem Bau der Anlage zu minimieren.
“Solarparks leisten einen erstaunlich hohen Beitrag für die regionale Artenvielfalt”, schreibt Autor Bernd Raab in einem Artikel der Fachzeitschrift Anliegen Natur, indem er die Auswirkungen von Solarparks auf die biologische Vielfalt beschreibt.
Grund: Bei Untersuchungen von Solarparks in Bayern konnte Raab feststellen, dass Pflanzen, die auf der Roten Liste stehen, an allen untersuchten Standorten (wieder) zu finden sind. Auch bei den Tieren haben die Artenzahlen im Umfeld der Solarparks deutlich zugenommen, wie Raab in seinem wissenschaftlichen Beitrag resümiert.
Während des Betriebs eines Solarparks müssen sich Betreiber um die Pflege der Solar-Flächen kümmern. So stellen sie sicher, dass aufkeimende Gehölze und hochwachsende Gräser nicht für ungewollte Beschattungen sorgen und damit den Stromertrag der Anlage reduzieren. Diese ohnehin anstehenden Pflegemaßnahmen können Betreiber nutzen, um die biologische Vielfalt auf der Fläche weiter zu steigern.
Diese Maßnahmen unterstützen die Natur:
Beweidung der Fläche durch Schafe.
Verteilen von abgemähtem Material wie Kräuter, Blumen und Gräser auf der Solarparkfläche. Das beschleunigt die Entstehung eines artenreichen Grünlands.
Lassen sich die Flächen nicht von Nutztieren beweiden, ist eine regelmäßige Mahd erforderlich.
Nach Ende der Nutzungsdauer der PV-Freiflächenanlage kann der Rückbau schnell erfolgen, weil die wesentlichen Bauelemente wie Module, Kabel und Fundamente auch nach über 30 Jahren in der Regel in guter Verfassung sind und keine negativen Umweltbeeinträchtigungen zurücklassen. Somit produzieren PV-Freiflächenanlagen nicht nur verlässlich über Jahrzehnte sauberen Strom. Sie hinterlassen nach ihrer Laufzeit auch gesunde Böden, die unser Ökosystem stabilisieren.